Durch den Um- und Ausbau der Friedenskirche zu einem Stadtteilzentrum wurde die Kirche nicht aufgegeben, nicht entwidmet. Vielmehr wurde der ehemalige Altarbereich zu einem neuen geistlichen Zentrum umgebaut, dem „Raum der Stille“. Dieser neue Sakralraum im Q1 stellt eine transluzente Membran zur Kommunikation zwischen dem Vorfindlichen und dem Unverfügbaren dar. Als geistliches Zentrum des Hauses ist er ein Ort zur kreativen Entfaltung des Sinnes und Geschmacks für das Unendliche, ein Ort für religiöse, spirituelle und seelsorgliche Arbeit. Der „Raum der Stille“ ist offen für alle Menschen (aus dem Stadtteil). Gastgeberin ist die Evangelische Kirchengemeinde Bochum.
Die Evangelische Kirchengemeinde im Bochumer Westend möchte sich als offene Kirche für den Sozialraum engagieren und auch seine geistlichen Angebote in diesem Geist ausbauen. Dazu gehören die Entwicklung neuer liturgischer Formen und der lebendige Austausch mit anderen religiösen Gemeinschaften im, mit und für den Sozialraum.
Der „Raum der Stille“ bietet einen verlässlichen Ort für gestaltete liturgische Feiern und für den Austausch über spirituelle Fragen. Diese können vielgestaltig sein und von verschiedenen Gruppen getragen werden. Es werden neue Gottesdienst- und Andachtsformen geplant, um neue Impulse zu gewinnen.